Die "Pappschachtel"

 

De-la-Chevallerie-Straße/Westerholter Straße

 

Das unter dem Namen „Pappschachtel“ bekannt gewordene ehemalige Städtische Kommunikationszentrum befand sich an der Ecke De-la-Chevallerie-/Westerholter Straße. Seit 1972 hatte der Pavillon der Sparkasse Buer als Domizil für ihre Hauptzweigstelle gedient. Am 22. Juni 1976 beschloß der Jugendwohlfahrtsausschuß, das Gebäude als Kommunikationszentrum nutzen zu lassen. Das Zentrum wurde am 1. April 1977 eröffnet. Seinen Namen erhielt es durch ein Preisausschreiben. Im ersten Jahr der Inbetriebnahme war die Arbeit in der Pappschachtel geprägt durch Auseinandersetzungen mit den Nachbarn, denen die Besuchergruppen des Zentrums zuviel Lärm machten. Außerdem erschwerte die dünne Personaldecke und der damit verbunden ständige Wechsel der Mitarbeiter eine kontinuierliche Arbeit. Bei der Eröffnung arbeitete der Leiter des Zentrums Joachim Polnauer mit zwei Sozialarbeitern, einer ABM-Kraft, zwei Zivildienstleistenden und zwei Praktikanten. Im November 1977 trat die Verfasserin dieses Artikels ihre Stelle als Sozialpädagogin in dem Kommunikationszentrum an und wurde 1978 seine stellvertretende Leiterin.

 

Quelle: Editha Spaniol-Donatz

 

Aus: Von Hexen, Engeln und anderen Kämpferinnen - Stadtrundgänge aus Frauensicht in Gelsenkirchen. Hrsg.: Frauen- und Mädchenforum der Lokalen aGEnda 21 in Kooperation mit dem Frauenbüro der Stadt Gelsenkirchen und dem aGEnda 21-Büro. Gelsenkirchen 2001.

 

Textauszug, redaktionell bearbeitet durch das aGEnda 21-Büro

 

Das Lesebuch zur Frauengeschichte in Gelsenkirchen ist im Gelsenkirchener Buchhandel und im aGEnda 21-Büro (Telefon 0209 / 147 91 30) erhältlich.