Gelsenkirchen wird erneut UN-Dekadenstadt

 

"Bildung für nachhaltige Entwicklung" 

- Bereits zweite Auszeichnung durch die Vereinten Nationen

 

Die Deutsche UNESCO-Kommission der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) zeichnet Gelsenkirchen erneut als Stadt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" aus. Oberbürgermeister Frank Baranowski nimmt die Auszeichnung aus den Händen von Prof. Dr. Gerhard de Haan, dem Vorsitzenden des Nationalkomitees der UN-Dekade, am Donnerstag, 1. Juli 2010, im Wissenschaftspark. 

 

Als achte deutsche Kommune und erste Stadt im Ruhrgebiet erhielt Gelsenkirchen die Auszeichnung für die Jahre 2008/2009. Bisher wurden Aalen, Hamburg, Heidelberg, Neumarkt in der Oberpfalz, Bonn, Ahlheim, Frankfurt am Main, Hellenthal, Erfurt, Gelsenkirchen und Minden ausgezeichnet. Nun erhält Gelsenkirchen für die Jahre 2010/2011 wiederum eine Urkunde, eine Fahne, einen Stempel und das Recht, ein digitales Logo zu nutzen, das die Stadt als UN-Dekadenstadt ausweist.

 

Die Auszeichnung erhalten Städte, die die Anliegen der weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen, indem sie Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln vermitteln.

 

Erneut konnte Gelsenkirchen die Jury überzeugen. "Heute so handeln, dass die Welt auch morgen noch lebenswert ist: Diesen Gedanken vermittelt die Stadt Gelsenkirchen vorbildlich. Sie verknüpft Bildung, Integration und Stadtteilarbeit, setzt kreative Ideen gemeinsam mit den Bürgern um. Ergebnis sind Projekte, die nachhaltiges Denken und Handeln so vermitteln, dass es Spaß macht", sagt Jury-Mitglied Prof. Dr. Gerhard de Haan.

 

In Gelsenkirchen beschloss der Rat der Stadt 1997 einstimmig, den Agenda 21-Prozess in der Kommune zu starten. Seitdem wurden und werden in Gelsenkirchen eine Fülle von Projekten unter dem Dach der Agenda 21 umgesetzt. Derzeit laufen über 60 verschiedene Projekte, und in 15 Arbeitskreisen engagieren sich Bürgerinnen und Bürger für eine nachhaltige Entwicklung ihrer Stadt. Als UN-Dekadenprojekte einer "Bildung für nachhaltige Entwicklung" wurden in der Vergangenheit zum Beispiel die (Um-) Weltsponsorenläufe für die Solarstadt Gelsenkirchen, die Kreativwerkstatt, die Agenda 21-Kindergärten sowie die Schülerfirma MehrWert ausgezeichnet. Der Rat der Stadt Gelsenkirchen erklärte im Juni 2008 einstimmig die Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Sinne der UN-Dekade zum Leitbild. "Bildung für nachhaltige Entwicklung braucht Kontinuität. Die Bildungsarbeit ist eine der Säulen, auf denen wir die Zukunft unserer Stadt bauen", sagt Oberbürgermeister Frank Baranowski. Die erneute Auszeichnung durch die Vereinten Nationen sei Ansporn für alle Beteiligten, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. "Die Kreativwerkstatt, das Umwelt-Diplom des Umweltreferates, die Bildungsoffensive Hassel, die Gelsenkirchener Färbergärten als Teil eines internationalen Netzwerkes, die enge Kooperation vieler Partner rund um das Thema Natur- und Landschaftsschutz zeigen beispielhaft, wie vielfältig das Engagement in unserer Stadt ist", so der Oberbürgermeister.

 

Bei der Auszeichnungsfeier im Wissenschaftspark werden weitere, ganz unterschiedliche UN-Dekadenprojekte aus über 30 anderen deutschen Städten prämiert. Sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Es sind Projekte, die junge Menschen zur aktiven Gestaltung einer ökologisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozial gerechten Umwelt unter Berücksichtigung globaler Aspekte befähigen.

 

Für Fragen steht Werner Rybarski, Leiter des aGEnda 21-Büros, gerne zur Verfügung, Telefon: 0209 / 147 91 30

 

Bilder zur Veranstaltung

 



Startseite der Homepage der aGEnda 21 - Zukunft in Gelsenkirchen gestalten