Eine Welt in Gelsenkirchen-Ein Netzwerk für mehr Verantwortung und Solidarität

Von der „Dritten Welt“ spricht schon lange keiner mehr. Der Gedanken der „Einen Welt“ ist zum Beispiel durch Eine-Welt-Läden, das Fair Trade Projekt der lokalen aGEnda 21 und verschiedene Vereine auch in Gelsenkirchen etabliert. Und weil gemeinsam mehr geht, wird nun ein Eine-Welt-Netzwerk gegründet.

Der erste Schritt ist gemacht. Bei einem ersten Treffen lernten sich verschiedene Akteure des Eine-Welt-Bereichs kennen und tauschten Erfahrungen aus. Im neuen Netzwerk „Eine Welt in Gelsenkirchen“ versuchen sie gemeinsam, den globalen Gedanken in der Stadt nach vorne zu bringen.

Und auch ein erster Entschluss wurde gefasst – es wird im nächsten Jahr eine gemeinsame Broschüre geben, in der  das Thema „Eine Welt“ in Gelsenkirchen und die verschiedenen Organisationen und Projekte vorgestellt werden. Und dort gibt es auch noch Platz für weitere Akteure.

„Wir möchten ein Netzwerk schaffen, in dem man sich zum Thema ‚Eine Welt‘ austauschen kann. Es gibt in Gelsenkirchen so viele Menschen, die viel Arbeit und viel Herz in diesen Bereich stecken“, berichtet Vera Hälbig, die das Netzwerk im Rahmen des Kolleg 21 des aGEnda 21-Büros aufbaut. „In der Gruppe ergeben sich einfach andere Möglichkeiten, das Thema weiter voranzubringen. Und genau das ist doch unser aller Ziel.“

Sich für andere Menschen einsetzen. Verantwortung übernehmen. Solidarität zeigen. Genau darum geht es beim „Eine-Welt“-Gedanken. Dass es sich lohnt, auch einmal über die Grenzen der eigenen Stadt hinauszuschauen, weiß der Leiter des aGEnda 21-Büros Werner Rybarski: „Wir engagieren uns schon lange für „Eine Welt“ und konnten schon ein bisschen was bewegen. Von den Einnahmen der Umweltsponsorenläufe wurden zum Beispiel Solarprojekte in Äthiopien und den Anden finanziert, was den Menschen dort das Leben täglich erleichtert.“ Und auch in Sachen Fairer Handel kennt sich Gelsenkirchen aus. „Es gibt einen aGEnda 21-Arbeitskreis, der sich seit drei Jahren mit dem Thema Fair Trade beschäftigt. Dank der Arbeit vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger ist Gelsenkirchen sogar offiziell zur ‚Fairtrade-Stadt‘ ernannt worden“, freut er sich weiter.

Und das ist noch lange nicht alles. Während der „Fairen Woche“ vom 12. bis 26. September stellte sich in der VHS eine Fairhandelsorganisation aus Ägypten vor und es gibt eine Ausstellung und ein Öko-faires Frühstück im Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung. Mit der „Eine-Welt-Konferenz der Jugend“ kommt am 10.November außerdem ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer größeren globalen Gerechtigkeit hinzu.

Weitere Informationen zum Eine-Welt-Netzwerk in Gelsenkirchen gibt es im aGEnda 21-Büro. Gerne können sich außerdem weitere Akteure melden, die sich für „Eine Welt“ engagieren und Teil des Netzwerkes werden möchten - unter der Telefonnummer 0209-147 91 30 oder per Mail an buero@agenda21.info.

Akteure im Netzwerk „Eine Welt in Gelsenkirchen“

Girls' Hope e.V.

Dritte Welt AG des Berufskolleg

für Wirtschaft u. Verwaltung

Ghana Kreis Rotthausen e.V.

Kuba-Hilfe e.V.

Stadt Gelsenkirchen Agenda 21-Büro

Amigonianer soziale Werke e.V

Stadt Gelsenkirchen Agenda 21-Büro

Soroptimist International (SI)

Partnerschaftskreis mit Morogoro, Tansania ( Ev. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid) und Weltladen der Ev. Trinitatis-Ki.Ge. Buer

Partnergemeinde in Namibia (Ev. Apostelgemeinde Gelsenkirchen)

Weltstand Ev. Kirchengemeinde Horst

Rotary-Club Gelsenkirchen Schloss Horst

Ev. Lukas - Kirchengemeinde Partnerschaft mit Argentinien

STEUERUNGSGRUPPE FairtradeStadt 2011-2014

Schülerfirma "Fair 4 the World"

Verbraucherzentrale Gelsenkirchen

WAZ Gelsenkirchen

Weltläden Basis, Förderverein Weltlädenbasis e.V.

VHS Gelsenkirchen

JUSOS

Die Grünen

Eine Welt Netz NRW

SPD