Netzwerk


Mobilität~Werk~Stadt erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission

Die Mobilität~Werk~Stadt wird am 15. November als offizielles Projekt der UN-Dekade für den Zeitraum 2013/2014 in Dresden ausgezeichnet.

 

Als Anerkennung für das Engagement und die Projekt-Aktivitäten der Mobilität~Werk~Stadt erhalten Georg Nesselhauf, Vorsitzender des Fördervereins Mobilität~Werk~Stadt e. V., Dr. Martin Arnold und Meike Maser-Plag eine Urkunde, einen Stempel und eine Fahne von Prof. Dr. Gerhard de Haan, dem Vorsitzenden des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.

Wer wir sind

Die Mobilität~Werk~Stadt (M~W~S) entstand 2010 aus dem eigenständigen bürgerschaftlichen Engagement eines großen, städteübergreifenden Netzwerkes, das erstmals am 15. Januar 2011 und bei weiteren Veranstaltungen in Essen, Bottrop und Gladbeck öffentlich aktiv wurde.

Netzwerkpartner der M~W~S sind der Runde UmweltTisch Essen (RUTE – Arbeitsgemeinschaft der in Essen tätigen Umwelt-, Naturschutz- und Verkehrsverbände, kirchlichen und Agenda-21-Gruppen sowie Bürgergruppen und -initiativen), der Umweltbeirat des Evangelischen Kirchenkreises Essen und die Lokale Agenda Gelsenkirchen. Außerdem sind viele
einzelne BürgerInnen sowie das Netzwerk von Bürgerinitiativen aus Gladbeck, Bottrop, Essen, Velbert, Heiligenhaus und Ratingen, die sich gegen den Neubau einer Transit-Autobahn und für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept im Ruhrgebiet einsetzen, beteiligt.

Was wir tun

Die Aktivitäten der M~W~S sind frei von Stadtgrenzen, sie sind sektorübergreifend und konstruktiv. Die M~W~S brachte im Jahre 2011 über 750 Akteure in vier großen Veranstaltungen und sich regelmäßig treffenden Arbeitsgruppen aus Politik, Verwaltung, Ökonomie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen auf dem Weg, gemeinsam nachhaltige Mobilität zu gestalten.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die M~W~S entwickelt, realisiert und begleitet bildungsrelevante handlungsbezogene Maßnahmen, Projekte, Kampagnen und Veranstaltungen für nachhaltige Mobilität für alle Menschen mit möglichst wenig unerwünschten Nebenwirkungen. Dabei setzen sich die Teilnehmenden aktiv mit Problemen, die nicht nachhaltige Entwicklungen mit sich bringen, auseinander, etwa mit der Planung einer Autobahn. Gemeinsam werden bessere, umwelt- und menschenfreundlichere Lösungsmöglichkeiten wie etwa die konkrete Förderung der „gemischten Mobilität“ (kombinierte Nutzung von Fahrrad, Bus und Bahn, PKW) entwickelt und umgesetzt. Hierzu führt die M~W~S auf lokaler, regionaler und Landesebene regelmäßig Gespräche mit Menschen aus Politik und Verwaltung.

Besuchen Sie die Mobilität~Werk~Stadt auf http://mobilitaetwerkstadt.wordpress.com/ und
beteiligen Sie sich, z.B. indem Sie dem Förderverein beitreten.

Förderverein Mobilität~Werk~Stadt e.V.
Bank für Kirche und Diakonie eG - KD-Bank
BLZ: 350 601 90
Konto-Nr. 1014407010

Quelle: Pressemitteilung der Mobilität-Werk-Stadt vom 15. November 2012



Die Deutsche UNESCO-Kommission schreibt zur Auszeichnung:

Mobilität~Werk~Stadt erhält Auszeichnung der Deutschen UNESCO-Kommission

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat die Mobilität~Werk~Stadt als Projekt der UNDekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.

„Die Mobilität~Werk~Stadt zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat in Deutschland bereits über 1.500 Projekte ausgezeichnet: In Schülerfirmen etwa lernen Kinder, ökonomisch sinnvoll wie umweltverträglich und sozial gerecht zu handeln. Kindergärten und Schulen richten ihr Konzept an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus, bauen Solaranlagen oder engagieren sich für fairen Handel. Außerschulische Träger organisieren Bildungsangebote rund um das Thema nachhaltige Entwicklung. Dies sind nur einige von vielen Beispielen.

UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005-2014)

Nachhaltige Entwicklung funktioniert nur, wenn sich jeder für eine menschenwürdige Gesellschaft einsetzt. Die notwendigen Fähigkeiten dazu vermittelt Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE. Mit der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2005- 2014) haben sich die Staaten der Vereinten Nationen verpflichtet, diese Art des Lernens in ihren Bildungssystemen zu verankern. Auf Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses koordiniert die Deutsche UNESCO-Kommission die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Sie hat ein Nationalkomitee berufen und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung eine Dekade-Koordinierungsstelle eingerichtet.


Startseite aGEnda 21 - Zukunft in Gelsenkirchen gestalten