Deutscher Nachhaltigkeitspreis wird 2007 erstmalig verliehen – an die Kreativwerkstatt in Gelsenkirchen

 

Aus mehr als 90 Bewerbungen aus ganz Deutschland wurde das aGEnda 21-Projekt Kreativwerkstatt ausgesucht, um es mit dem ersten Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis zu prämieren. In der Kategorie Unternehmen ging der Preis an die Volksbank Ruhr Mitte, die die Kreativwerkstatt mit 70.000 Euro jährlich fördert.

Der Nachhaltigkeitspreis wurde 2007 erstmals an Einzelpersonen, Initiativen, Kommunen und Unternehmen vergeben, um herausragende Aktivitäten für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Kommune zu würdigen. Der Preis wird von der Grünen Liga, dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung und von Civixx, Werkstatt für Zivilgesellschaft verliehen. Unterstützt und gefördert wird der Preis unter anderem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung.

 

   

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"Mit diesem Preis wird nicht nur unser Engagement, sondern das ganze Gelsenkirchener Netzwerk Kreativwerkstatt ausgezeichnet. Gern unterstützen wir dieses für Gelsenkirchen so wichtige Projekt", sagt Werner Cordes, Sprecher des Vorstands der Volksbank Ruhr Mitte. Um den Preis zu gewinnen, mussten einige strenge Kriterien erfüllt werden, weiß Werner Rybarski, Leiter des aGEnda 21-Büros, welcher die Kreativwerkstatt koordiniert: "Ökonomische, ökologische, soziale Aspekte müssen ebenso berücksichtigt werden wie die Geschlechtergerechtigkeit und der Eine Welt-Gedanke. Lokale Akteure müssen vernetzt werden und das Projekt muss eine Vorbildfunktion für Andere haben." In Gelsenkirchen weiß man, wie so etwas geht. Schließlich hat die aGEnda 21 schon mehrere Auszeichnungen erhalten. "Der Deutsche Lokale Nachhaltigkeitspreis ist schon ein besonderer", freut sich Werner Rybarski über das Votum der Expertenjury. Inhalte und die Kooperation mit einem Partner aus der Wirtschaft überzeugten die Expertenjury, die in ihrem Votum feststellt: "Die Volksbank Ruhr Mitte zeigt damit beispielhaft, wie sich Wirtschaftsunternehmen für das Thema Nachhaltigkeit engagieren können." Der Jury gehörten Vertreter aus dem Umweltministerium und dem Nationalkomitee der Dekade der Vereinten Nationen Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014 an. Das Laudatio auf den Preisträger Volksbank hielt im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung übrigens Prof. Kreibich vom Institut für Zukunftsforschung, welches bis vor einigen Jahren noch in Gelsenkirchen im Wissenschaftspark beheimatet war.

Bildungsdezernent Dr. Manfred Beck sieht in der Preisverleihung eine Bestätigung dafür, dass man mit der Förderung nachhaltiger Bildung in Gelsenkirchen auf dem richtigen Weg ist. "Dabei hat die Kreativwerkstatt ja gerade erst ihre Arbeit aufgenommen. Ihre Angebote an Kinder und Jugendliche neugierig zu sein, sich und ihre Fähigkeiten immer wieder neu zu entdecken, werden im nächsten Jahr noch vielfältiger sein", so Dr. Manfred Beck.

Für die Volksbank Ruhr-Mitte nahm Marketingleiter Wolfgang Uhlenbruch den Preis entgegen, Er ermutigt Eltern und Kinder, die vielfältigen Möglichkeiten des Netzwerkes und die Angebote der Kreativwerkstatt aktiv zu nutzen und mit Leben zu füllen. 

 


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