aGEnda 21-Kindergarten

 

Der aGEnda 21-Arbeitskreises Kinder und Jugendliche hat sich ein großes Ziel gesteckt: aGEnda 21-Kindergärten. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Der erste Schritt ist ein einjähriges Pilotprojekt zweier städtischer Kindertagesstätten und zweier evangelischer Kindergärten. Sie wagen sich an den aGEnda 21-Check.

 

Sabine Schneider, Erzieherin in der städtischen Kindertagesstätte Vinckestraße, und Elisabeth Ellinghaus von der ebenfalls städtischen Kindertagesstätte in der Hugostraße arbeiten bereits von Anfang an im aGEnda 21-Arbeitskreis mit. Sie haben sich zusammengesetzt, viel Literatur gewälzt, ihre eigene Einrichtung unter die Lupe genommen und verschiedene Ideen und Vorstellungen ausgetüftelt, wie ein aGEnda 21-gerechter Kindergarten aussehen könnte. Herausgekommen ist eine umfangreiche Checkliste. Die geht weit über Umweltaspekte hinaus und fragt auch nach ökonomischen und sozialen Belangen und wie diese drei Bereiche in Einklang miteinander zu bringen sind – ganz im Sinne des aGEnda 21-Gedankens. Wird für das Basteln meistens kostenfreies Recyclingmaterial verwendet? Wo und wie wird bereits Energie gespart? Wie steht es mit der Partizipation der Kinder, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Alle Bereiche sind genau aufgeschlüsselt und die Antworten in fünf Kategorien unterteilt: "vorhanden", "teilweise vorhanden", "nicht vorhanden", "in Planung" und "weiß nicht".

 

Auf Einladung des Arbeitskreises beteiligen sich nun - neben den beiden städtischen Einrichtungen - auch zwei evangelische Kindergärten. Petra Heinrichs vom evangelischen Kindergarten Markus in Hassel und Heike Sonnefeld-Lüdtke vom evangelischen Kindergarten "Arche" in der Resser-Mark waren sofort zur Mitarbeit bereit. Die vier Einrichtungen machen nun einen Eingangscheck und werden danach ein Jahr lang daran arbeiten, sich dem Ziel aGEnda 21-Kindergarten zu nähern. Was geht, was nicht? Welche Aspekte wurden vergessen?

 

 

Anschließend sollen die Erfahrungen aus der Probephase in die aGEnda 21-Kindergarten-Checkliste eingearbeitet werden. Diese überarbeitete Checkliste soll dann in Gelsenkirchen und auf Landes- und Bundesebene Interessierten zur Verfügung gestellt und eingesetzt werden. Das Ziel: Einem möglichst nachhaltigen Kindergarten im Sinne der aGEnda 21 nahe zu kommen. Für die Mühen sollen die beteiligten Einrichtungen die Auszeichnung "aGEnda 21-Kindergarten" erhalten. Da die Ausgangsbedingungen sehr unterschiedlich sind, soll die Beteiligung an dem Weg hin zum nachhaltigen Kindergarten ausgezeichnet werden und weniger die harten Fakten.

 

Dezernent Dr. Manfred Beck ist schon jetzt begeistert: "Das Ziel ist sehr ehrgeizig. Es gibt schon manche aGEnda 21-Schule in Gelsenkirchen, aber ein aGEnda 21-Kindergarten wäre etwas ganz Neues. Ich begrüße es, dass Fragen einer nachhaltigen Entwicklung schon im Kindergarten angegangen werden. Das ist eine vorbildliche vorschulische Erziehung."

 

Das Projekt aGEnda 21-Kindergärten wurde von den Vereinten Nationen für die Jahre 2005 bis 2006 als gutes Beispiel einer Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Titel "Offizielles Projekt der Dekade der Vereinten Nationen zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung 2005 bis 2014" ausgezeichnet.

 

 

Materialien

 

Der Agenda 21-Kindergarten-Check (Version Gelsenkirchen) (Pdf-Datei, 520 KB)

Der Agenda 21-Kita-Check (Version NRW) (Pdf-Datei, 435 KB)

 

 

 


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